Wimberg,

Abstützung nach Wohnhausbrand

Zur Ermittlung der Brandursache stützt das THW ein Gebäude ab.

Nachdem am vergangenen Sonntag ein Wohnhaus brannte, gilt es nun für die Kriminaltechnik die Brandursache zu klären. Daraufhin wurde von der Polizei einen Statiker beauftragt, das Gebäude auf seine Schwachstellen zu prüfen. Hier stellte sich heraus, dass sich Elemente an die Arbeitsstelle der Polizei lösen könnten. Somit wurden nochmals der THW-Fachberater sowie der THW-Baufachberater um 12:30 Uhr angefordert, um sich ein Bild vor Ort machen zu können und passende Maßnahmen einzuleiten, damit ein sicheres Arbeiten der Beamten möglich wird. Mit Festlegung der weiteren Vorgehensweise, wurden Helfer aus Zugtrupp, Bergung und Fachgruppe Notversorgung & Notinstandsetzung alarmiert. Das nötige Material organisierte der Ortsverband kurzerhand von einem umliegenden Baustoffhändler.

 

Abstützmaßnahmen

An der Einsatzstelle angekommen, verschafften die Helfer sich einen Überblick über die Einsatzstelle. Mit Schaufeln, Hacken, Motorsägen bewaffnet, entfernten sie Trümmer, beseitigten stolperfallen und machten den Weg frei. Dann konnte das eingetroffene Holz an der Einsatzstelle abgeladen werden. Begonnen wurde mit einer Hilfskonstruktion, welche auf das Restfundament des ehemaligen Anbaus gebaut wurde. Währenddessen baute bereits die Fachgruppe N Beleuchtung rund um das Objekt auf, da die Dunkelheit bereits erwartet wurde. Darauffolgend wurde eine Wandkonstruktion errichtet sowie eine Dachkonstruktion montiert. Im späteren Verlauf wurde die Bergungsgruppe aus Böblingen mit neun Helfern zur Unterstützung hinzugezogen.

 

Einsturzgefahr

Als zwischendurch Geräusche vom Gebäude zu hören waren, wurden die Einsatzmaßnahmen sofort unterbrochen. Spannungen im Holz der verbliebenen Gebäudekonstruktion waren nicht auszuschließen. Ebenso wurde befürchtet, dass der Giebel jeder Zeit einstürzen könnte. Aus diesem Grund wurde eine Erkundung durchgeführt. Hier stellte sich heraus, dass die Geräusche durch Temperaturschwankungen entstanden sind. Somit setzten die Einsatzkräfte unter ständiger Beobachtung des Gebäudes ihre Arbeit fort.

 

Der Bau der Konstruktion konnte gegen 2:00 Uhr am folgenden Morgen vollständig beendet werden. Nach Rückbau der Einsatzstelle war dann auch der Einsatz vor Ort gegen um 3:15 Uhr beendet. Verbaut wurden rund 2,5 m³ Schnittholz und 85 m² OSB-Platten. Über den Einsatz waren permanent rund 14 Einsatzkräfte vor Ort, insgesamt waren jedoch 21 THWler involviert.

 


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.




Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: