Schweiz,

Vier Tage intensive Ausbildung

Himmelfahrt und das darauffolgende Wochenende nutzten 75 Einsatzkräfte die Möglichkeit, in Andelfingen auf dem Gelände des Schweizer Zivilschutzes zu üben. Untergebracht waren die Teilnehmer in einem unterirdischen Bunker.

Aus den Ortsverbänden Ludwigsburg, Böblingen, Schorndorf, Kirchheim/Teck und Calw machten sich Donnerstagmorgen fünf PKW, acht LKW mit insgesamt sechs Anhängern auf den Weg in die Schweiz.

Die Anfahrt wurde genutzt, um den Marsch im motorisierten Verband zu üben. Die vielfältigen Möglichkeiten des Ausbildungszentrums wurden durch die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen (WP), vier Bergungsgruppen und zwei Zugtrupps zur Ausbildung genutzt.

Für die Verpflegung sorgte die gleichzeitig stattfindende Ausbildung „Koch im THW", welche die Küche der Unterkunft und die mitgeführte Feldkochausrüstung nutzte. Die Kochausbildung sorgte für die Verpflegung aller Teilnehmer, während der Umgang mit Lebensmitteln, Hygieneregelungen und der Umgang mit Großküchengerät ausgebildet wurde. 

Während des Ausbildungswochenendes übten die Bergungsgruppen unter Anderem den Aufbau von Wandabstützungen mit dem Einsatzgerüstsystem. Um zwei gegenüberliegende Wände abzustützen, wurde ein Sprengwerk aus Holz errichtet. 

Auch das Erkunden von Einsatzstellen und die Personenrettung mit verschiedenen Mitteln wurden geübt. So standen der Bau einer Seilbahn unter Verwendung eines Greifzugs und die Nutzung eines Leiterhebels auf dem Ausbildungsplan.

Gleichzeitig fand die Ausbildung der Zugtrupps statt. Hier standen unter Anderem das Führen von Einheiten, Führen einer Lagekarte und das Betreiben eines Meldekopfs an.

Am Freitagabend gab es zudem zwei optionale Ausbildungsblöcke für die Teilnehmer: Eine Einsatzübung unter Atemschutz und eine Beleuchtungsausbildung. 

Bei der Atemschutzübung wurde die Personenrettung unter quasi Nullsicht und der Eintritt eines Atemschutznotfalls, also der Rettung eigener verunglückter Einsatzkräfte geübt. 

Die Teilnehmer der Beleuchtungsausbildung beleuchteten währenddessen die verschiedenen Gebäude der Einsatzstelle. Geführt wurde die Übungslage durch einen Zugtrupp.

Die Pumpengruppe nutzte parallel den angrenzenden See zur Ausbildung an verschiedenen Klein- und Großpumpen. Zum Einsatz kamen dabei unter Anderem zwei Großpumpen des Typs Börger, welche eine Förderleistung von bis zu 5000l in der Minute haben. Des weiteren kamen verschiedene Pumpen mit Förderleistungen von 2000 - 4000l die Minute zur Wasserförderung über Wegstrecken im Puffer- oder Tandembetrieb zum Einsatz.


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