Schreinerei im Vollbrand

Als die Feuerwehr die größere Lage erkannte, wurde sofort der THW-Fachberater des Ortsverbandes Calw alarmiert, um dort mögliche Unterstützungsmöglichkeiten für die Einsatzabarbeitung vor Ort anbieten zu können.
Bei der starken Brandausdehnung musste die Brandbekämpfung von vier verschiedenen Gebäudeseiten durch die rund 100 Feuerwehrkräften aus Simmozheim, Althengstett, Gechingen, Ostelsheim sowie Calw erfolgen, um unter anderem die angrenzenden Firmen und Gebäude zu schützen. Zudem wurde die Bevölkerung gewarnt und über schützende Maßnahmen informiert.
Mit Hilfe einer Drohne konnte der gesamte Einsatzort aus der Luft überblickt werden.
Der Rettungsdienst und der DRK Ortsverein Calw war mit 15 Sanitätskräften im Einsatz. Außerdem übernahmen sie die Versorgung mit Essen und Getränken.

THW unterstützt bei Brandbekämpfung
Aufgrund der großen Hitze ist im Einsatzverlauf das Dach des Industriegebäudes eingestürzt. Damit die Einsatzkräfte an die Glut- und Brandnester im Inneren der Schreinerei kommen, konnten mit einem nahegelegener Privatbagger sowie mit dem Teleskoplader der THW-Fachgruppe Räumen aus Stuttgart unter Atemschutz Dachteile zur besseren Brandbekämpfung entfernt werden und das Ablöschen der Glutnester sichergestellt werden. Des Weiteren war ein THW-Baufachberater aus Ludwigsburg tätig.
Der Ortsverband Calw konnte die Fachgruppe N zu großflächigen Beleuchtungsaufgaben vorhalten. Durch das zügige vorankommen, wurde diese dann nicht mehr benötigt.

Der Einsatz für die insgesamt 13 eingesetzten THW-Helfer konnte nach 8 Stunden gegen 22:00 Uhr beendet werden.

Nach ersten Schätzungen entstand ein Sachschaden von ca. drei Millionen Euro.
Die Kriminalpolizei Calw hat noch am Nachmittag die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.