Ausleuchtung bei Großbrand

Nach dem Großbrand der Vergärunganlage Leonberg leuchten die THW-Ortsverbände Leonberg, Böblingen und Calw über mehrere Tage die Einsatzstelle aus.

Am Mittwoch, 11. September 2019, gingen gegen 2.00 Uhr bei der Leitstelle Böblingen mehrere Notrufmeldungen über einen Feuerschein neben der Autobahn ein. Die Anlagenhalle der Vergärungsanlage Leonberg, mit der die Abfallwirtschaft des Landreises Biogas erzeugt, stand im Vollbrand. Die daraufhin alarmierte Feuerwehr Leonberg stufte nach einer ersten Lageerkundung den Einsatz auf die Größe "3 Brand außerorts" auf. Dadurch wurden auch der Fachberater des THW und die Führungsgruppe des Landkreises alarmiert. Über den Tagesverlauf zeichnete sich schnell ab, dass dieser Einsatz mehrere Tage dauern würde, bis alle Nachlöscharbeiten erfolgt sind. Zudem musste permanent sichergestellt werden, dass das weiterhin austretende Biogas kontrolliert abgefackelt wurde, damit sich keine explosive Atmosphäre bilden konnte.

Mehrtägige Ausleuchtung für Brandwache

Um 16.00 Uhr wurde erneut der THW-Fachberater an die Einsatzstelle gerufen. Der Einsatzleiter beauftragte das THW damit, die Einsatzstelle komplett auszuleuchten, damit die Brandwache sichergestellt werden konnte. Nach einer kurzen Planungsphase wurden daraufhin die Ortsverbände Leonberg, Böblingen und Calw alarmiert. Gemeinsam bauten 18 Helfer drei Lichtmastanhänger, sechs Stative mit Strahlerbrücke und vier Flächenleuchten auf. Um 20.00 Uhr mit Einbruch der Dunkelheit war die komplette Einsatzstelle beleuchtet. Die Verpflegung der Einsatzkräfte übernahm das DRK Rutesheim.

Während der Nacht wurden die Aggregate kontrolliert und getankt sowie die Kameraden der Feuerwehr nach Bedarf unterstützt. Am Morgen wurden alle Aggregate ausgeschaltet und sämtliche Lichtmasten und Stative eingefahren, damit die Abrissarbeiten ungehindert beginnen konnten.

Einsatzende am Sonntagvormittag

Die Beleuchtung wurde in den kommenden drei Nächten bis Sonntagfrüh fortgeführt - zwei davon mit Beteiligung Calwer Einsatzkräfte. Am 15. September um 08.00 Uhr konnte die Beleuchtung zurückgebaut und gemeinsam mit der Feuerwehr der Einsatz beendet werden. Gegen 10.30 Uhr waren die Calwer Helfer mit MTW, MLW2 und Lichtmastanhänger zurück in der Unterkunft. Um 11.00 Uhr meldeten die vier Kameraden der letzten Schicht: "Einsatzbereitschaft wiederhergestellt."

Im Einsatz waren über alle Tage insgesamt 50 Helfer, der MzKW aus Leonberg mit Lichtmastanhänger, der Wohnwagen aus Leonberg, der GKW2 aus Böblingen mit Lichtmastanhänger sowie der MLW2 aus Calw mit Lichtmastanhänger. Dazu kamen diverse MTW zum Transport der Einsatzkräfte sowie die Besetzungen der jeweiligen LuK.


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