Schweiz,

Ausbildungscamp CSTES 2024

Am vergangenen Vatertag machte sich eine ca. 1,3 km lange Kolonne aus den markanten, blauen THW-Fahrzeugen auf den Weg in Richtung Süden. Über 100 THW-Helferinnen und Helfer aus 10 Ortsverbänden nahmen am Ausbildungscamp „Comprehensive Survey & Training for Emergency Services“ (kurz CSTES) in der Schweiz teil.

Unter der Federführung des THW Ludwigsburg konnten auf dem umfassenden Gelände des Ausbildungszentrums des Zivilschutzes des Kanton Zürich in Andelfingen (Schweiz) auch die Ortsverbände Schorndorf, Backnang, Kirchheim/ Teck, Niefern-Öschelbronn sowie Calw, Freudenstadt und Mannheim eine umfassende Ausbildung über vier Tage hinweg gestalten.

Mehrere Bergungsgruppen vertieften an vier Stationen ihre Fachkenntnisse. Im großzügig dimensionierten Trümmergelände übten die Bergungshelferinnen und Helfer das Bewegen von Lasten. An anderer Stelle konnten besondere Rettungsmethoden vertieft werden.

Laut wurde es an der Station Durchbrechen / Anheben von Lasten. Hier galt es, mittels Geräts der Fachgruppe Schweren Bergung Zugänge zu schaffen. Abgerundet wurde die abwechslungsreiche Bergungsausbildung durch den Bau eines 9 Meter langen, freitragenden Steg mit dem Einsatz-Gerüst-System (EGS).

Unter fachkundiger Anleitung konnte an jeder Station realitätsnah ausgebildet werden. Dabei setzten die Ausbildungsverantwortlichen auch in diesem Jahr wieder auf eine ortsverbandsübergreifende Gruppenzusammenstellung.

Drei Fachgruppen Wasserschaden / Pumpen im Einsatz. Maschinisten übten den Umgang mit den drei Schmutzwasserpumpen der Typen Börger, DIA und Hannibal. Die Kompatibilität der drei Pumpen wurde im Tandem- und Pufferbetrieb fein aufeinander abgestimmt.

Im Rahmen der Zugtruppausbildung wurden verschiedene Großschadenslagen abgebildet und durch zwei Zugtrupps beübt. Realitätsnahe Szenarien und Einspieler sorgten für eine anspruchsvolle Ausbildung der Führungseinheiten

Zwei Fachgruppen Notinstandsetzung / Notversorung sorgte für die notwendige Infrastruktur. So wurde ein Camp aufgebaut, eine Verpflegungsstelle eingerichtet und im Rahmen der Fachausbildung eine Stationsausbildung Kettensägen abgebildet.

Abgerundet wurde das vielfältige Ausbildungsprogramm durch eine Bereichsausbildung SEA. Diese Ausbildung ermöglicht es THW-Angehörigen, größere Stromerzeuger im THW zu bedienen. Hierfür wurden die Inhalte in Theorie und Praxis vermittelt und in einer Prüfung abgefragt.

Für das leibliche Wohl der über 100-köpfigen Mannschaft sorgten die Absolventen der gleichzeitig stattfindenden Ausbildung "Koch im THW". Im Rahmen dieser Ausbildung wurde der Umgang mit Großküchengeräten erprobt und es wurde auch feldmäßig mit der eigens mitgeführten Feldkochausbildung gekocht.

Nach vier lehrreichen und zugleich intensiven Tagen verlegten die teilnehmenden Gruppen am vergangenen Sonntag zurück in ihre Heimatortsverbände.


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